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Aus dem Alltag – ein Abend auf der Wohngruppe

Jeweils bei Dienstbeginn am Nachmittag checkt der Pikettdienst die Anwesenheit und Arbeitspläne aller Lernenden und kann sich somit einen Überblick verschaffen, wer und wie viele von den Jugendlichen an dem Abend da sind. Von diesen beiden Komponenten hängt es jeweils ab, wie sich ein Abend auf der Wohngruppe entwickelt.

Die Wohngruppe ist seit Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August wieder voll besetzt und somit wird fast jeden Abend gemeinsam gekocht und gegessen. Oft melden sich dann auch noch spontan freiwillig Lernende, die dem Zuständigen beim Kochen helfen oder zumindest für gute Unterhaltung sorgen.

Seit dem Einstiegswochenende im September haben wir ein neues Spiel auf der Wohngruppe – Biberbande. Ein simples, lustiges und aktivierendes Spiel, welches die Gedächtnisfunktion der Mitspielenden fordert. Und da nach einem langen Arbeitstag und zu späterer Stunde genau diese Funktion nicht immer verlässlich arbeitet, kommt es entsprechend lustigen Irrungen und Verwirrungen. Und wie bei fast jedem Spiel gibt es am Ende Gewinner und Verlierer. Da wir aber alle in einem Alter sind, in dem wir das gut zu nehmen wissen, sind so weitere unterhaltsame Runden und Revanchen vorprogrammiert.

Doch auch die Mitarbeitenden bringen an so Abenden Interessen und Ideen ein, sei es, etwas mit der Gitarre zu spielen und gemeinsam zu singen oder zum Public Viewing das Reüssieren oder Scheitern der Schweizer Nati mitzuerleben.

Auch der Balkon ist ein beliebter Treffpunkt zum Plaudern, wenn auch mehr in den Sommermonaten – vieles ist möglich an einem Abend auf der Wohngruppe. Auch, dass einfach alle nach dem Essen in ihre Zimmer verschwinden, um am nächsten Tag die nötige Energie zu haben für den bevorstehenden Arbeitstag.

Aus dem Alltag – die ersten Wochen einer Lernenden

Mit dem Lehrbeginn im August hat eine Lernende im Ausbildungszentrum La Capriola Luzern die Ausbildung zur Praktikerin Hotellerie-Hauswirtschaft gestartet.

Bevor sie sich für diese Ausbildung entschieden hat, kam sie eine Woche zum Schnuppern ins Hotel und wohnte während dieser Zeit auf der Wohngruppe, um diese beiden Bereiche kennenzulernen. Da habe sie „bereits einen grossartigen Einblick in den Beruf werfen können, sowie Einiges gelernt“, meint die Jugendliche. Ebenso hatte sie im Vorfeld die Möglichkeit, einen Tag die Schule zu besuchen und sich so auf die Art des Unterrichts in der Ausbildung vorbereiten zu können.

Am 1. August ging es dann los im Hotel Continental-Park. In der ersten Woche lernte sie die Arbeiten auf der Etage kennen, ab der zweiten Woche packte sie bereits in der Lingerie mit an. Das Team des Hotels zeigt sich sehr unterstützend und führt die Lernende Schritt für Schritt in die täglichen Arbeiten ein. Nebst der Arbeit findet in den Pausen ein lockerer Umgang statt, so, dass man das Team noch besser kennenlernen kann.

Der freundliche Austausch mit dem Team im Hotel sowie mit den Lernenden auf der Wohngruppe beschreibt sie bisher „als sehr gut und hilfsbereit.“ Man kann also von einem gelungenen Start in die Ausbildung und dem Leben auf der Wohngruppe sprechen.

Aus dem Alltag der Lernenden – Gruppensitzungen

Die Wohngruppe von La Capriola bietet in Einzelzimmern Platz für insgesamt 12 Jugendliche. Um das gemeinsame Wohnen für alle angenehm zu gestalten, findet einmal im Monat eine Gruppensitzung statt. Diese wird abwechselnd einmal mit Mitarbeitenden von La Capriola und einmal nur unter den Lernenden durchgeführt.

Die Gruppensitzungen bieten die Möglichkeit, organisatorische Angelegenheiten zu klären und fördern den Zusammenhalt und die Kommunikation unter den Lernenden.

Im Vorfeld wird jeweils ein/e Lernende/r bestimmt, welche/r die Leitung übernimmt. Die Sitzungsleitung holt im Vorfeld die Traktanden sowohl vom Team als auch von den anderen Lernenden ein. Während der Sitzung übernimmt sie die Moderation und ist dafür verantwortlich, dass die Agenda eingehalten wird, die Diskussion nicht vom Thema abweicht und jeder zu Wort kommt.

In der letzten Gruppensitzung wurde beispielsweise über die Gestaltung der Wohngruppe gesprochen. Einerseits sollte geklärt werden, wie die Zimmer- und Badezimmereinteilung geregelt wird. Andererseits soll die Wohngruppe wohnlicher gestaltet werden. Hierfür wird zum Beispiel auf dem Balkon ein Kräutergarten gebaut. In der Küche werden Vorhänge aufgehängt. Das Wohnzimmer soll durch neue Bilder aufgewertet werden.

Die Beschlüsse werden jeweils von der protokollführenden Person festgehalten. Das Protokoll wird nach der Sitzung allen zugänglich gemacht.

Eine offene Kommunikation und gute Vorbereitung sind wichtige Faktoren für eine erfolgreiche und angenehme Sitzung. Im Anschluss haben die Lernenden die Möglichkeit, einer gemeinsamen Aktivität wie beispielsweise Bowlen oder Schlittschuhlaufen nachzugehen. Dadurch kann das Zusammenleben in der Gemeinschaft weiter gefördert werden.

Aus dem Alltag der Lernenden – Bezugspersonenarbeit

Während der Ausbildung bei La Capriola wird jede/r Lernende durch eine Bezugsperson aus dem Bereich Wohnen/Freizeit unterstützt. Diese Bezugsperson übernimmt eine zentrale Rolle als Ansprechpartner/in und Koordinator/in zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien, wie Eltern, IV-Berufsberatung, Ausbildner und dem Betrieb. Durch diese Struktur wird sichergestellt, dass alle relevanten Informationen effizient ausgetauscht werden und die Bedürfnisse der Auszubildenden im Mittelpunkt stehen.

Die regelmässigen Bezugspersonengespräche bieten eine optimale Plattform für einen offenen Austausch über den aktuellen Entwicklungsstand des Lernenden. Gemeinsam werden realistische und messbare Förderziele festgelegt und deren Fortschritt regelmässig überprüft. Die Gespräche decken eine breite Palette von Themen ab, die für die persönliche und berufliche Entwicklung der Jugendlichen von Bedeutung sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der individuellen Betreuung und Förderung der Selbstständigkeit. Durch die persönliche Beziehung zur Bezugsperson erhalten die Jugendlichen die notwendige Unterstützung, um ihre Ziele zu erreichen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Der halbjährliche Bezugspersonentag ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Bezugspersonenarbeit. Dieser Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, die Beziehung zu stärken und Vertrauen aufzubauen, indem die Lernenden und Bezugsperson gemeinsame Aktivitäten unternehmen. Dies fördert nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern trägt auch zur Motivation und Zufriedenheit der Jugendlichen bei.

Zusammengefasst steht die Bezugspersonenarbeit bei La Capriola für eine ganzheitliche und individuelle Förderung der Lernenden, die weit über die berufliche Ausbildung hinausgeht und deren persönliche Entwicklung massgeblich unterstützt.

Praktische Lernbegleitung im Frühstücksservice

Die praktische Lernbegleitung hat mit einer gründlichen Einführung in die Abläufe und Standards des Frühstückes in der Casa Berno begonnen. Joel lernte dabei die verschiedenen Stationen kennen – von der Vorbereitung der Speisen bis hin zur Präsentation und dem Service am Tisch. Unter der Anleitung des Ausbildners konnte er sein Wissen über die verschiedenen Gerichte und Getränke erweitern.
Ein wichtiger Bestandteil der Lernbegleitung ist das praktische Training am Arbeitsplatz. Joel hatte die Möglichkeit, seine Fertigkeiten unter realen Bedingungen in einem anderen Betrieb als seinem angestammten Ausbildungsbildungsbetrieb anzuwenden, sei es beim Zubereiten von Kaffee und Tee oder beim Arrangieren von Frühstückstellern. Dabei erhielt er kontinuierliches Feedback und Anleitung, um seine Leistung kontinuierlich zu verbessern.

Während seiner Zeit im Frühstücksservice in der Casa Berno konnte Joel nicht nur seine technischen Fertigkeiten verbessern, sondern auch wichtige Soft Skills entwickeln. Die Interaktion mit Gästen erfordert Kommunikationsfähigkeiten und ein hohes Mass an Serviceorientierung, die er im Laufe der Zeit verfeinerte. Darüber hinaus lernte er, unter Druck zu arbeiten und effektiv im Team zu koordinieren.

Am Ende praktischen Lernbegleitung konnte Joel auf eine bemerkenswerte Entwicklung zurückblicken. Von einem Lernenden, der in diesem Betrieb noch nie im Frühstücksservice gearbeitet hat, zu einem kompetenten und selbstbewussten Mitarbeiter im Frühstücksservice. Joel hat eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Die Lernbegleitung hatte nicht nur seine beruflichen Fertigkeiten verbessert, sondern auch sein Selbstvertrauen gestärkt und ihm wertvolle Erfahrungen für seine zukünftige Karriere vermittelt.

Aus dem Arbeitsalltag eines Lernenden in der Küche

Ein Lernender in der Küche hat auf dem Posten des Sauciers einen abwechslungsreichen Tagesablauf.

Morgens beginnt er damit, die Zutaten für die verschiedenen Saucen vorzubereiten, wie zum Beispiel Gemüse schneiden, Kräuter hacken und Gewürze abmessen. Während des Mittagsgeschäfts ist er dann damit beschäftigt, Fleisch und Fisch à la minute zu braten, die Saucen zuzubereiten und sicherzustellen, dass sie die richtige Konsistenz und den perfekten Geschmack haben. Seine kreative Seite kann der Saucier beim Anrichten der Teller zeigen.

Nach dem Mittagsgeschäft reinigt er den Arbeitsbereich gründlich und bereitet sich auf den Abend vor, indem er neue Rezepte ausprobiert und seine Fähigkeiten weiterentwickelt.

Insgesamt ist der Tagesablauf eines Lernenden auf dem Saucier Posten anspruchsvoll, aber auch lehrreich und entsprechende Kreativität wird mit zufriedenen Gästen belohnt.

Semestertests im Ausbildungszentrum Luzern

Jeweils im Frühjhar und im Herbst werden die Semstertests von einer externen Prüfungsperson durchgeführt. Diese internen Tests dienen einerseits der Überprüfung des Ausbildungsstandes der Lernenden und geben andererseits dem Berufsbilden und den Lernenden Sicherheit in Bezug auf den Ausbildungsstand.

Im März hatten die Lernenden aus dem Bereich Hotellerie und Hauswirtschaft dabei die Aufgabe, das Badezimmer und ein Départzimmer zu reinigen. Hier ist jeweils der korrekte Ablauf zu beachten. Der Farbcode muss eingehalten und die korrekten Reinigungsmittel verwendet werden. Beim Arrangieren der Gästeartikel und Frotteetücher ist ein Auge fürs Detail gefragt, um den perfekten ersten Eindruck zu vermitteln.
Unserer Lernenden haben die Aufgaben dieses Jahr mit Bravour gemeistert und es bleibt noch ausreichend Zeit, um den nötigen, letzten Feinschliff bis hin zur Abschlussprüfung zu erarbeiten.

Ämtliplan der Wohngruppen

Auf der Wohngruppe von La Capriola wohnen die Jugendlichen in Einzelzimmern und teilen sich zu zweit jeweils ein Badezimmer. Damit sich alle darin wohlfühlen und weil das 3-Säulen-Konzept von La Capriola auch die Vorbereitung auf eine möglichst selbständige Lebensführung vorsieht, steht auf dem Ämtliplan unter anderem das Reinigen des gemeinsamen Badezimmers auf der Wochenübersicht.

Für diejenigen, die eine Ausbildung in der Hauswirtschaft machen, ist das ein Klacks, ist das doch ein Teil ihrer Routine. Da geht es effizient und blitzeblank zu und her. Manch andere/r braucht aber da anfangs schon mal Hilfestellung – letztendlich wird das Ämtli aber von allen meist tadellos erledigt. Um die Hygiene bei der Reinigung zu gewährleisten, können sich die Jugendlichen am Vier-Farb-System orientieren. Weitere Ämtli’s sind zB das Wechseln der Bettwäsche, die Reinigung des eigenen Zimmers oder auch das Reinigen der Terrasse.

Bei den Aufschieber/innen gibt es eine Gnadenfrist, für die Bewohner der Studios auch mal eine Lösung, um schlussendlich die Selbstständigkeit zu fördern. Alle haben jedoch ein gemeinsames Ziel: Auf dem Plan steht, wer, welches Ämtli und bis wann zu erledigen hat – inklusive der Mitarbeitenden, die haben nämlich auch eine Aufgabe zu erledigen.

Berufsausstellung Fiutscher 2023

Die 7. Bündner Berufsausstellung Fiutscher Mitte November war ein voller Erfolg. Mit rund 16’000 Besucher/innen konnten dabei zahlreiche Kontakte geknüpft werden und unser Ausbildungsangebot wieder an neue Interessenten vorgestellt werden.

Wir freuen uns auf die nächste Fiutscher, welche vorausssichtlich im November 2025 stattfindet. 

Fit for work & life

Die Herbstblockwoche im Ausbildungszentrum Luzern stand unter dem Thema „Fit for work & life“, welche es ermöglichte, ganz verschiedene Aspekte in diese Woche einzubauen.

Gestartet wurde die Projektwoche mit einem Fachinput von der Suva, in welchem die Schwerpunkte bei den Themen Schlaf, Risiko und Umgang mit Stress lagen. Dabei wurde vorallem aufgezeigt, wie man mit der Einteilung der eigenen Ressourcen unter Beachtung der genannten Theman am besten in Balance bleiben kann. Bei einem weiteren Workshop am Baldeggersee wurden Kompetenzen in den Bereichen Achtsamkeit, Selbstwirksamkeit und Auftrittskompetenz vermittelt. Körperlich zwar herausfordernd, aber die Möglichkeit, den Kopf durchzulüften, zeigte sich dann der Tag bei einem Gemüsebauern in Ruswil. Dort packten alle kräftig mit an bei der Gemüseernte und konnten am eigenen Leib erfahren, wie fordernd so ein Tag mit körperlich anstrengender Arbeit an der frischen Luft sein kann. Da tat der nächste Tag dann sichtlich gut, bei welchem eine Referentin von ganzhautlich sowohl die Theorie als auch praktische Rituale zum Thema Haut zeigte. Besonders wohltuend war der praktische Teil – hier kamen Methoden vom Gesichtspeeling, Massage bis hin zum gesunden Smoothie mixen zum Einsatz. Zur Abrundung wurden die Tage immer wieder mit theoretischen und kniggerelevanten Sequenzen ergänzt.

Rückblickend eine intensve, jedoch sehr abwechslungsreiche Blockwoche und die Jugendlichen sind nun „Fit for work & life“!  

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